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Otto-König-von-Griechenland-Museum

Senationeller Fund: Krone, Zepter und Schwert entdeckt

Bei Restaurationsarbeiten im griechischen Königs-Sommerpalast Tatoi nördlich von Athen wurden am 17. Juli überraschend die Insignien von König Otto entdeckt. Gefunden haben sie Mitarbeiter des griechischen Kulturministeriums und zwar in gutem Zustand und „sehr gut verpackt“, wie sie sagten.

Über den überraschenden Fund der Insignien von „unserem König Otto“, sind der Leiter des Otto-König-von Griechenland-Museums Prof. Jan Murken und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Tabea Förth über die Maßen begeistert. Die Fachwelt war laut Murken schon lange auf der Suche und spekulierte teilweise fantasievoll über den Verbleib. „Wie das Zepter und das Schwert aussehen, wusste ich. Doch von der Krone gab es nur Schwarzweiß-Aufnahmen“, so der Museumsleiter. Tabea Förth gratuliert voller Freude dem griechischen Volk zum Auffinden vor allem der Krone: „Die Krone von König Otto ist ein strahlendes Symbol vergangener Herrlichkeit und erinnert uns daran, dass Geschichte und Tradition die Grundlagen für eine starke Nation sind.“

Bevor die Insignien verschwanden, wurden sie 1959 vom Haus Wittelsbach an den damaligen Griechenkönig Paul übergeben. Nach einem Putsch des Militärs im April 1967 und einem erfolglosen Gegenputsch des seit 1964 amtierenden König Konstantins II. acht Monate später, ging dieser ins Exil. Zurück blieben die königliche Sommerresidenz und dort – wie sich nun herausstellte - die Insignien.

Die Insignien aus Gold und verschiedenen Metalllegierungen werden nun restauriert und anschließend dem griechischen Parlament übergeben. Dort, in König Ottos damaligen Schloss am Syntagma-Platz in Athen, sollen sie ausgestellt werden.

„Wir im König-Otto-Museum wollen den Fund mit einer Fotoausstellung der Objekte und ihrer Geschichte würdigen“, darüber sind sich Murken und Förth einig.

 

Museumsleiter Murken und Tabea Förth freuen sich über die Krone.
Museumsleiter Murken und Tabea Förth freuen sich über die Krone. Foto: Gemeinde OttobrunnFoto: Gemeinde
So sieht die lang verschollene Krone aus.
So sieht die lang verschollene Krone aus. Foto: Weltkunst-VerlagFoto: Verlag Weltkunst
Gemälde König Otto im Goldrahmen
Gemälde von König Otto im GoldrahmenFoto: Gemeinde
Büste von König Otto
Büste von König OttoFoto: Gemeinde
Drei Büsten im König-Otto-Museum
Drei Büsten im König-Otto-MuseumFoto: Gemeinde
Das Museum im Porträt

Unser „kleines, aber feines” Otto-König-von-Griechenland-Museum zieht Jahr für Jahr weit über tausend Besucher an, von der einheimischen Grundschulklasse bis zu Fachkennern aus aller Welt.

Der Initiative und dem jahrzehntelangen Sammeleifer des Ottobrunner Ehrenbürgers Prof. Dr. Jan Murken und dem finanziellen Engagement der Gemeinde Ottobrunn ist es zu verdanken, dass Ottobrunn über ein besonders interessantes Museum verfügt: Im Dezember 1989 konnte im Rathausgebäude zunächst auf 80 qm Ausstellungsfläche (seit 2000 auf 174 qm erweitert) das in Fachkreisen hoch angesehene Otto-König-von-Griechenland-Museum eingerichtet werden.

Schwerpunkt dieses kommunalen Museums ist nicht die (kurze) Gemeindegeschichte (Besiedlung des Ottobrunner Raums ab Anfang 1900), sondern das Wirken des Wittelsbachers Otto I. in Griechenland. Die Sammlung umfasst mehr als 200 Objekte zu den Themenbereichen des Philhellenismus, des griechischen Freiheitskampfes, der Entwicklung des befreiten Griechenland unter Otto I., Ansichten der Hauptstädte Nauplia und Athen sowie sehr schöne Kunst- und Gebrauchsgegenstände vom Hof Ottos I. z. B. Silber und Porzellan von der Königlichen Tafel in Athen sowie Uhren und Schmuck aus Ottos persönlichem Besitz. Besonders hervorzuheben ist die Bildergalerie des Museums mit Ölbildern und Aquarellen u.a. von Heß, Heideck und Perlberg sowie repräsentative Graphik u.a. von Schinkel und Rottmann.

Angesichts der vielen wissbegierigen und geschichtsbewussten Besucher aus Griechenland wurden viele Exponate inzwischen auch mit griechischen Texten versehen.

Das Team
Team des Museums
Team des MuseumsFoto: Claus Schunk

Zum Team des Museums gehören (v.l.): Tabea Förth (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Prof. Jan Murken (Museumsleiter), Gudrun Heinrich (Kustodin) und Andrea Schmidt (Grafikerin).

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